Monkey Forest in Ubud

Bali bietet seinen Besuchern längst nicht nur eine Menge wunderschöne Strände, reißende Wasserfälle, weitläufige Reisterrassen und beeindruckende Tempel – auch zahlreiche Affen sind in dem indonesischen Inselparadies zuhause. Diejenigen, die besonders viele Exemplare von den engen Verwandten der Menschen auf einmal treffen und die beeindruckenden Tiere aus nächster Nähe kennenlernen möchten, sollten auf einen Besuch des Affenwaldes in Ubud keinesfalls verzichten.

Übrigens: Auf Bali gelten Affen als heilige Tiere, weshalb keinesfalls befürchtet werden muss, dass die Affen im Affenwald unter widrigen Haltungsbedingungen leben oder nicht artgerecht behandelt werden.

Wo liegt der Ubud Monkey Forest?

Auf Bali gibt es mehrere Affenwälder, die für Besucher zugänglich sind. Der hier beschriebene befindet sich in Ubud. Er liegt im Süden des Stadtzentrums, in direkter Nähe zu einladenden Cafés, abwechslungsreichen Geschäften und überaus schmackhaften Restaurants. Orientieren kann man sich an der Monkey Forest Road, die nach dem Affenwald benannt ist. Der Parkplatz des Affenwaldes, hinter dem auch der Eingang in den Dschungel voller Affen zu finden ist, liegt direkt hinter einer Kurve.

Diejenigen, die nicht direkt in Ubud übernachten, können den Monkey Forest problemlos selbstständig mit dem Roller, mit einem Taxi oder im Zuge einer organisierten Ausflugstour erreichen.

Ubud entdecken

Der Sacred Monkey Forest liegt in Bali sehr zentral, nämlich in Ubud – dem kulturellen Zentrum der Insel. In Ubud stellt aber längst nicht nur der Affenwald eine lohnenswerte Attraktion dar. In und um den Ort sind außerdem eine große Anzahl an atemberaubenden Tempelanlagen, riesigen Reisterrassen und einzigartigen Wasserfällen vorhanden.

Ubud lohnt sich also allemal und lässt sich wunderbar mit dem Besuch des Monkey Forest in hohem Maße verbinden. Die Dichte an Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten in Ubud und der direkten Umgebung ist sehr groß. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, für den Aufenthalt in Ubud mindestens zwei bis drei Tage einzuplanen.

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Der Affenwald – Religiöse Stätte statt Zoo

Das Gebiet des Affenwaldes umfasst rund 12 Hektar Fläche. Auf dieser tummeln sich mehr als 600 Langschwanzmakaken, die auch unter dem Namen Javaneraffen bekannt sind.

Es wäre jedoch ein Fehler, anzunehmen, dass es sich bei dem Affenwald von Ubud um eine Art Zoo handelt – vielmehr stellt er eine religiöse Stätte für die Balinesen dar. Der Monkey Forest verfolgt den Auftrag, ein harmonisches Zusammenleben von Natur und Mensch zu fördern. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass sich der Affenwald durch seine liebevolle und naturnahe Gestaltung auszeichnet. Der Spaziergang durch den Dschungel gestaltet sich daher überaus entspannt – selbst, wenn sich sehr viele Touristen zur gleichen Zeit im Wald aufhalten.

Affen ohne Scheu

Die Hauptattraktion des Sacred Monkey Forest besteht natürlich in seinen tierischen Bewohnern. Diese sind nahezu überall zu finden, ob im Dickicht, den Wegen oder den Bäumen. Den direkten Körperkontakt mit den Besuchern des Waldes scheuen die Affen nicht, weshalb keine Berührungsängste mit den Tieren herrschen sollten.

Die Makaken sind in der Regel in kleinen Gruppen zu beobachten, in denen sie miteinander herumtollen, klettern, spielen, schlafen, essen und die Touristen neugierig unter die Lupe nehmen. Lohnenswert ist der Besuch des Affenwaldes daneben jedoch auch aufgrund weiterer tierischer Bewohner des Waldes, wie beispielsweise den vielen Fledermäusen.

Tempel im Monkey Forest

Jedoch können im Affenwald nicht nur die nahen menschlichen Verwandten und einige andere Tiere nach Herzenslust beobachtet werden, sondern es ist ebenfalls möglich, einen Blick auf die gläubigen Balinesen bei ihren heiligen Prozessionen zu werfen. Im Sacred Monkey Forest sind nämlich nicht nur zahlreiche Affen, sondern ebenfalls drei Tempel zu finden, die den Gottheiten Gangga, Shiva und Brahma Ehre erweisen. Die Namen der Tempel sind Pura Prajapati, Pura Dalem Agung und Pura Beij. Ein Betreten der Tempel ist für Touristen jedoch untersagt – dies ist natürlich in jedem Fall zu respektieren.

Der spirituelle Hintergrund des Monkey Forest

Der Ursprung des Sacred Monkey Forest fußt auf der Lehre der Philosophie Tri Hita Karana der hinduistischen Bevölkerung. In deren Fokus steht sowohl die körperliche als auch die spirituelle Erleuchtung, die erreicht werden kann, wenn die Götter, die Menschen und die Natur harmonisch miteinander in Einklang stehen.

Affen stellen für die Balinesen heilige Tiere dar. Zurückführen lässt sich dies auf die Gottheit Hanuman. Ihre bildliche Darstellung zeichnet sich durch einen langen Schwanz und das Gesicht eines Affen aus, weshalb dieser Gott auch „Affengott“ genannt wird. Affen stellen für die Einwohner von Bali somit grundsätzlich gern gesehene Gäste dar, denen freundlich und offen gegenübergetreten wird.

Tipps & Infos für den Besuch des Monkey Forest

Pro Monat finden sich im Monkey Forest rund 10.000 Besucher ein. Diese können sich danach an den Affenwald mit seinen vielen tollen Erlebnissen mit besonders viel Freude erinnern, wenn sie gewisse Regeln während ihres Aufenthalts im Affendschungel einhalten.

Auf das Hab und Gut aufpassen

So sollten Wertgegenstände idealerweise gar nicht mit in den Affenwald gebracht oder zumindest gut versteckt werden, denn die Affen interessieren sich in hohem Maße für Smartphones, Kameras und Co. Außerdem sind die cleveren Tiere problemlos in der Lage, die Rucksäcke und Taschen der Touristen zu öffnen. Allerdings sollten nicht nur Wertsachen gut versteckt werden, sondern auch Plastikflaschen und Plastiktüten, da die Affen für diese ein überaus großes Interesse hegen. Generell ist den Affen ruhig gegenüberzutreten.

Vorsicht vor den Affen

Sollte eine Affenmutter mit ihrem Baby entdeckt werden, ist unbedingt ein besonders großer Abstand einzuhalten. Der Schutzinstinkt der Muttertiere ist überaus stark ausgeprägt, sodass die Tiere aggressiv reagieren, wenn ihrem Nachwuchs zu nahe gekommen wird. Diejenigen, die den Affen besonders nahe kommen möchten, können diese im Monkey Forest mit Bananen füttern – anderweitiges Essen ist für die Tiere jedoch tabu.

Eintritt und Öffnungszeiten

Der Eintrittspreis für Erwachsene in den Monkey Forest beträgt umgerechnet rund fünf Euro. Geöffnet ist der Affenwald jeden Tag in der Zeit zwischen 8.30 Uhr bis 18 Uhr, der Zeitpunkt für den letzten Einlass ist 17.30. Da der Sacred Monkey Forest auf Touristen eine sehr hohe Anziehungskraft ausübt, ist es empfehlenswert, diesen möglichst früh zu besuchen. Morgens ist der Affenwald nämlich meist noch recht leer ist. Einkalkuliert werden sollten für einen entspannten und ausgiebigen Besuch des tollen Geländes dann rund zwei bis drei Stunden.

Fazit: Lohn sich ein Besuch im Sacred Monkey Forest?

Der Sacred Monkey Forest in Ubud ist ein beliebtes Ausflugsziel und verspricht einen schönen Wald mit magischen und verwunschenen Ecken. Die Tempelanlagen, Brücken und Steinfiguren im Wald versprühen einen besonderen Charme. Zudem ist die Begegnung mit den Affen für viele Besucher oftmals eine echte Freude. Die Makaken kommen den Menschen sehr nahe – manch einem sicher auch zu nahe. Wer eher ängstlich und schreckhaft ist, sollte sich überlegen, ob der Monkey Forest das richtige Ausflugsziel ist. Alle anderen Besucher werden sicher mit tollen Eindrücken aus dem Affenwald herauskommen.

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