Tauchen auf Bali

Jährlich pilgern abertausende Touristen nach Bali, um sich nicht nur die Insel sondern, auch die faszinierende Unterwasserwelt anzusehen. Bali ist eine der besten und beliebtesten Tauch-Destinationen weltweit. An vielen verschiedenen Standorten der Insel gibt es Tauchreviere mit zahlreichen Tauchschulen, die Scuba Diving anbieten. Doch aus welchen Gründen ist das Tauchen auf Bali so beliebt? Was macht die Insel so besonders und warum ist sie so gut geeignet zum Tauchen?

Balis Tauchreviere nach Regionen

Tauchen bei Nusa Lembongan und Nuse Penida

Die Tauchgebiete bei Nusa Penida und Nusa Lembongan zeichnen sich durch intakte Korallenriffe aus und ganz besondere Meeresbewohner aus.
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Tauchen im Osten von Bali

Beim Tauchen im Osten von Bali kann man wundervolle Tauchgänge mit außergewöhnlichen und abwechslungsreichen Unterwasserwelten kombinieren.
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Tauchen im Norden von Bali

Beim Tauchen im Norden von Bali wartet eine vielfältige und bunte Unterwasserwelt darauf, entdeckt zu werden.
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Warum Tauchen auf Bali so beliebt ist

Tauchen auf Bali ist sehr beliebt. Doch warum eigentlich? Sechs Gute Gründe werden im Folgenden vorgestellt.

1. Viele Tauchspots

Auf Bali gibt es diverse Tauchreviere, die sich über die ganze Insel verteilen. Das macht das Tauchen auf Bali sehr einfach und zugänglich. So findet man im Süden der Insel die sehr beliebten Spots um die Nachbarinseln Nusa Penida und Nusa Lembongan, im Osten liegen Tulamben, Padang Bai, Amed und Candidasa und im Nordwesten kann man in Menjangan Island, Secret Bay und Pemuteran abtauchen.

In den üblichen Touristen-Hochburgen wie Kuta, Seminyak, Canggu oder Sanur gibt es keine Tauchspots, aber durchaus Tauchschulen, die Ausflüge in die entsprechenden Regionen anbieten. Doch auch in den Orten, in denen das Tauchen auf Bali möglich ist, gibt es eine große Auswahl an Übernachtungs-Möglichkeiten. Viele Resorts haben sich auch sogar komplett auf Taucher und Schnorchler eingerichtet und bieten entsprechende Pakete an.

2. Große Artenvielfalt

Die indonesische Insel Bali liegt im Indischen Ozean an der sogenannten Lombok-Straße. Diese Wasserstraße zwischen Bali und Lombok verbindet die Bali-See im Norden mit dem Indischen Ozean im Süden. Durch den ständigen Austausch von Wassermassen herrscht hier eine sehr große Artenvielfalt an Korallen, Fischen und anderen Wasserlebewesen, die das Tauchen auf Bali besonders attraktiv macht. Außerdem liegt dort die sogenannte „Wallace Linie“, die die asiatische von der australischen Pflanzenwelt trennt. Hier kann man diverse Hai-Arten, Mantarochen, Steinfische, Mondfische, Seepferdchen, Stachelmakrelen, Anemonenfische, Geistermoränen, Schildkröten, Delfine und vieles mehr bewundern.

3. Faszinierende Unterwasserwelt

Doch nicht nur die Artenvielfalt ist beeindruckend, sondern auch die Tauchreviere selbst. Auf Bali gibt es unzählige Tauchplätze mit den unterschiedlichsten Highlights zu erkunden. Von faszinierenden Riffen über Schiff-Wracks und Steilwände bis hin zu künstlichen Riff-Projekten oder Top-Deck-Tauchen über glattem Vulkangestein gibt es hier einiges zu sehen und auszuprobieren. Abwechslungsreiche Tauchreviere, eine größtenteils gesunde Korallenvielfalt, viele tropische Fischarten und gute Sichtweiten machen das Tauchen auf Bali besonders spannend.

4. Viele Tauchschulen

Aufgrund der zahlreichen Tauchreviere und der atemberaubenden Artenvielfalt, die jährlich viele Taucher und Schnorchler aus aller Welt anzieht, haben sich auf der indonesischen Insel mittlerweile einige Tauchschulen angesiedelt und bieten ihre Dienste an. Es gibt sogar ein paar deutschsprachige Tauchbasen, die das Tauchen auf Bali speziell für Menschen zugänglich machen, die nicht so gut englisch sprechen oder die sich umgeben von ihrer Muttersprache wohler fühlen.

5. Ganzjährig Tauchen auf Bali

Tauchen auf Bali ist theoretisch das ganze Jahr über möglich. Die beste Sicht herrscht allerdings in der Trockenzeit zwischen Mai und September. Dann kann man bis zu 30 Meter weit sehen. In der Regenzeit wird leider viel Müll und Abwasser ins Meer gespült, was zum einen die Wasserqualität und zum anderen die Sicht verschlechtert. Die Wassertemperatur beträgt ganzjährig angenehme 26 bis 29 Grad.

6. Günstige Preise

Die Lebenshaltungskosten sind auf der indonesischen Insel sehr gering. Da Bali generell vergleichsweise günstig ist, sind auch Tauchgänge und -kurse relativ erschwinglich. Tauchen auf Bali kostet teilweise nur einen Bruchteil im Vergleich zu anderen Destinationen.

Exkurs: SCUBA-Diving

Die Geschichte des Tauchens begann bereits 4500 vor Christus. Damals tauchte man, um Schwämme, Perlen und Korallen zu ernten. Auch wurden Taucher im Kampf gegen feindliche Schiffe eingesetzt. Natürlich hatte man damals noch lange nicht die Ausrüstung, die uns heute zur Verfügung steht und die uns lange Tauchgänge ermöglicht. Damals wurde noch das Apnoe-Tauchen (heute häufig auch Freediving genannt) praktiziert. Hierbei hält der Taucher die Luft an und taucht ohne Flasche. Diese Art des Tauchens erfreut sich mittlerweile wieder großer Beliebtheit, was aber der Popularität des sogenannten Scuba Diving keinen Abbruch tut.

SCUBA ist eine Abkürzung für “Self Contained Underwater Breathing Apparatus”, also “In sich geschlossener Unterwasser-Atem-Apparat“. Durch ihn können wir länger unter der Wasseroberfläche bleiben, ohne auftauchen zu müssen, um Luft zu holen. Scuba Diving ist also Tauchen mit Ausrüstung in Form von Atemflasche, Neoprenanzug, Flossen und Taucherbrille.

Die Geburtsstunde des Tauchens mit Flasche, wie wir es heute kennen, liegt in den 50er/60er Jahren. Damals wurden die ersten Gerätschaften entwickelt, die es uns ermöglichen, unter Wasser zu atmen. Für Freizeittaucher liegt die Grenze bei ca. 30 bis 40 Metern unter Wasser. Wer tiefer gehen möchte, braucht eine spezielle Ausbildung. Doch natürlich braucht man für das Sporttauchen generell eine gewisse Ausbildung in Form eines Tauchscheins, auch Brevet genannt. Hierfür gibt es diverse Möglichkeiten.

Es gibt verschiedene, akkreditierte Ausbildungsorganisationen, die das Tauchen auf Bali anbieten. Die bekanntesten Tauchverbände lauten PADI, SSI, CMAS und NAUI und sie bieten jeweils Kurse vom Schnupper- über den Einsteiger- und Fortgeschrittenenkurs bis hin zur Ausbildung zum Tauchlehrer an. Um eine Tauchausrüstung ausleihen zu können und selbständig tauchen gehen zu dürfen, braucht man mindestens den Einsteigerkurs, der etwa drei Tage dauert. Hierbei lernt man die Grundlagen des Tauchens vorerst im Pool, dann im Meer und anschließend muss man eine Prüfung bestehen.

Fazit: Lohnt sich das Tauchen auf Bali?

Wer zum Tauchen nach Bali kommt, wird sicher nicht enttäuscht. Die faszinierende Unterwasserwelt und die große Artenvielfalt überzeugen auch die erfahrensten Taucher. Das teilweise kristallklare Wasser, die angenehmen Temperaturen und die gute Sicht in der Trockenzeit machen das Tauchen auf Bali zu einem reinen Vergnügen. Durch das gute Preis-/Leistungsverhältnis der zahlreichen Tauchschulen auf der Insel findet jeder das passende Angebot und kann sich von der atemberaubenden Unterwasserwelt in ihren Bann ziehen lassen.